Aus Kategorie: Rindfleisch, Bacon
Bacon Explosion
Die Bacon Explosion (oder auch Bacon Bomb) ist etwas für ganze Kerle oder wenn man eine größere Meute schnell und gut satt kriegen muss. Sie besteht aus reichlich Hackfleisch und natürlich Bacon. Bacon soweit das Auge reicht.
Gegrillt wird das gute Stück dann bei 250° - 275° Fahrenheit. Wieder einmal Low&Slow. Denn der Brusche liegt locker 2,5 bis 3 Stunden im geschlossenen Grill. Zwischendruch, so alle 30 - 45 Minuten wird die Bacon Explosion mit BBQ-Sauce eingepinselt. Das ist klasse für den Geschmack und durch das leichte Karamelisieren der Inhaltsstoffe aus der Gewürzmischung (Pork Dry Rub) und der BBQ-Sauce wird die Bacon Explosion versiegelt und bleibt so schön zart und saftig.
Das allertollste ist jedoch der Duft den dieser Brummer im Garten verströmt: Bacon vom Grill, die leichte Süße der Würzung - ein Traum der jeden Nachbarn wahnsinnig machen wird! Und wer's mag, wie ich, legt ab und zu eine Hand voll Pacannuss-Holz auf die Glut. Das Raucharoma wird Euch umhauen.
180 - 240 Minuten
medium
8
Zubereitung
-
Als erstes wird das ganze Gemüse klein geschnitten. Die Zwiebeln in nicht ganz so feine Würfel, die Paprika in Streifen. Dann widmen wir uns dem Hackfleisch. Das Hack schön breit ausformen. Eine rechteckige Form und eine dicke von 2 cm ist optimal, da das Gerät ja gerollt werden soll. Anschließend kommt etwas vom Pork Dry Rub oben drauf. Dann belegt man es mit dem Gemüse, gibt einen guten Schuss BBQ-Sauce darüber und bedeckt alles mit dem geriebenen Käse.
Dann wird's einmal kurz kniffelig.
Das Ganze muss jetzt vorsichtig gerollt werden. Das Hackfleisch droht immer aufzureissen. Also hierbei ruhig und behutsam vorgehen. Aber meist klappt das auch beim ersten Mal. Keine Bange.
Der Grund, warum es Bacon Explosion heißt: massenweise gute Baconscheiben. Die lässt man sich besser beim seinem MmV (Metzger meines Vertrauens) schneiden, da die Bacon-Scheiben aus der Packung zu kurz und zu dünn geschnitten sind. Klar, zur Not gehen auch die. Eine gute Baconscheibe sollte schon gute 2mm dick geschnitten sein.
Jetzt wird's noch einmal kurz kniffelig: wir weben.
Das Bacon-Gewebe muss etwas breiter sein als die Hackfleischrolle lang ist, damit später der Bacon alles umschließt. Das gibt ein tolles Aroma und schützt zugleich das Hackfleisch vor dem Austrocknen. Beim Weben darf man sich gern von einer erfahrenen Handarbeitsfachkraft helfen lassen - man bekommt es aber auch gut alleine hin. Ich hab's beim ersten Mal geschafft. Wenn alles soweit fertig ist, die Hackfleischrolle auf den Bacon legen und komplett einrollen. Immer schön vorsichtig, damit das Hack nicht aufbricht. Anschließend noch mit dem Pork Dry Rub einreiben. Es beginnt jetzt schon zu duften. Wow! Na, sieht das nicht toll aus? Mann, ist das ein Bigboy!
Wie schon oben beschrieben, wird der Grill für indirektes Grillen vorbereitet und auf 250° - 275° F aufgeheizt. Dann kann der Bigboy auf der Roste Platz nehmen und langsam garen.
Also drauf mit dem Burschen und schön mit der BBQ-Sauce von allen Seiten einpinseln. Das schmeckt lecker, schützt und macht natürlich auch eine tolle Farbe! Die dunklen Stellen auf dem Foto ist karamelisierter Zucker und BBQ-Sauce. Da ist nichts verbrannt - wie auch, denn die Bacon Explosion kommt ja zu keiner Zeit mit der Glut in Berührung. Indirekt eben.
Jetzt, nach gut 3 Stunden, den Burschen von der Roste nehmen, am besten rustikal auf einem Holzbrett in normale "hackbratenübliche" Scheiben schneiden und als Beilage ein gutes Baguette (Kräuter oder Knobi) und Kraut- oder Farmersalat. Ganz nach belieben.